Schule im Stadtteil

Im Jahre 1939 wurde das weit vor den Toren Kiels gelegene Dorf Elmschenhagen durch die Stadt Kiel eingemeindet und innerhalb von zwei Jahren zu einer Vorstadt mit ca. 4.000 Wohnungen und der dazugehörigen Infrastruktur ausgebaut. Dies geschah ganz im Zeichen der Kriegswirtschaft; Wohnraum für die Arbeiter der Werft und des Marinearsenals wurde benötigt. Die städtebauliche Konzeption war für die damalige – und heutige – Zeit bahnbrechend: Der neue Stadtteil erhielt den Beinamen Gartenstadt, denn fast alle Wohnungen hatten einen eigenen Garten. Heute steht dieser Teil Elmschenhagens wegen seiner einheitlichen und einmaligen architektonischen Struktur unter Denkmalsschutz. Elmschenhagen ist einer der wenigen Kieler Stadtteile, der noch über alle Einrichtungen verfügt, die zum Leben gebraucht werden. Zusammen mit dem relativ preiswerten Wohnraum macht dies Elmschenhagen zu einem Ort, in den in den letzten Jahren zunehmend junge Familien gerne ziehen. Begünstigt wird diese Entwicklung durch den hier im Gange befindlichen Generationenwechsel. In der Sozialstruktur des Ortes spiegelt sich diese Entwicklung wider: Aus dem überalterten Arbeitervorort wird ein Stadtteil mit relativ vielen jungen Familien auch höherer Einkommens- und Bildungsschichten. Mit dem Bau des Gebäudes der Hermann-Löns-Schule wurde im Jahre 1939 begonnen. Die Schule wurde seinerzeit so gestaltet, daß sich das Gebäude auch als Kaserne und Lazarett nutzen ließ. 1942 wurde ein Teil des Gebäudes zerbombt; In den Jahren 1949 bis 1951 wurde die Hermann-Löns-Schule als erste zerstörte Kieler Schule wieder aufgebaut.Die Schule ist mit allen erforderlichen Fachräumen ausgestattet. Ein Schulgarten mit mehreren Biotopen, weite Außenanlagen und ein neben der Schule gelegenes Wäldchen rahmen die Schule sehr angenehm ein.